Erst aussetzen, dann nachsitzen – Senat verschärft Bildungsungerechtigkeit!

Die Senatsbildungsverwaltung hat heute verkündet, die Präsenzpflicht an Schulen zunächst bis Ende Februar temporär aussetzen zu wollen. Ab morgen sollen Eltern selber entscheiden können, ob ihre Kinder in die Schule gehen oder von zu Hause aus lernen.

David JAHN, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Berlin, kritisiert: „Die Entscheidung des Senats ist fatal. Selbst zwei Jahre nach Beginn der Pandemie hat der Senat noch immer keine digitale Schulbildung ermöglicht. Luftfilter fehlen weiterhin in vielen Klassenzimmern. Mit der Aussetzung der Präsenzpflicht verschärft der Senat die bereits vorhandenen Bildungsungerechtigkeit. Diejenigen Eltern, die sich auch aus berechtigten gesundheitlichen Bedenken dafür entscheiden, die Kinder nicht in die Schule zu schicken, tun dies im Wissen, dass ihre Kinder dadurch womöglich wichtigen Unterrichtsstoff verpassen werden. Das ist ein für Eltern unlösbares Dilemma. Der Berliner Senat wälzt damit eine Entscheidung, welche durch die Politik getroffen werden muss, auf die Eltern ab. Der Senat muss endlich selbst Verantwortung übernehmen und beste schulische Bildung in Präsenzlehre ermöglichen. Rot-Grün-Rot braucht dringend eine Förderstunde!“