Junge Liberale Berlin fordern Freigabe von Cannabis

BERLIN. Auch in diesem Jahr werden die Jungen Liberalen (JuLis) Berlin in guter Tradition mit einem eigenen Wagen auf der Hanfparade am 14.08.2021 vertreten sein und für ein Umdenken in der Drogenpolitik demonstrieren. Der Landesvorsitzende David JAHN, Anna KRYSZAN, Spitzenkandidatin zur Bundestagswahl, Roman-Francesco ROGAT, Spitzenkandidat zur AGH-Wahl, sowie Wieland SCHINNENBURG, drogenpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, werden in ihren Redebeiträgen für ein Ende der Prohibition werben.

David JAHN erläutert die Position der Berliner JuLis: „Die Prohibition ist gescheitert – weder kann sie den Drogenkonsum nennenswert eindämmen noch die Konsumenten schützen. Wir sind der Überzeugung, dass eine Freigabe nicht nur einen Zugewinn an Freiheit für mündige Bürger bedeutet, sondern auch Jugend- und Konsumentenschutz erst möglich macht. Wir fordern die Legalisierung des Besitzes, privaten sowie kommerziellen Anbaus und kontrollierten Verkaufs weicher Drogen wie Cannabis. Wir wollen Konsumenten nicht länger strafrechtlich verfolgen und fordern die Entkriminalisierung aller Drogen in Form eines straffreien Eigenbedarfs. Überschreitungen der Höchstgrenze sollen sich am Prinzip ‚Therapie statt Strafe‘ orientieren. Der unregulierte Handel mit bisher illegalen Drogen soll auch weiterhin strafbar sein. Der illegale Verkauf an Minderjährige muss strafrechtlich konsequent sanktioniert werden. Gleichzeitig wollen wir durch Präventions- und Aufklärungsarbeit sowohl eine selbstbestimmte Entscheidung hinsichtlich des Konsums von Drogen als auch Auswege aus Abhängigkeitssituationen ermöglichen. Die Mittel sehen wir dabei in altersgerechter Aufklärungsarbeit, Drug-Checking zum Konsumentenschutz, Bereitstellung von Therapieplätzen für Abhängige und flächendeckender Errichtung von Räumen für den sicheren Konsum, sogenannten ‚Fixerstuben‘. Es ist an der Zeit, Gras über die Prohibition wachsen zu lassen!“