Aufruf zur Demonstration gegen den Al-Quds-Marsch

Am kommenden Samstag, 01.06., ab 15:00 Uhr, findet wieder der alljähliche Al-Quds-Marsch statt. Als Aufruf zum Kampf gegen Israel wurde dieser im Jahr 1979 vom islamistischen Revolutionsführer Ayatollah Khomeini im Iran als jährlicher Kampftag eingeführt. Gemeinsam mit der FDP Berlin und anderen Demonstranten stellen sich die Jungen Liberalen (JuLis) Berlin diesem Marsch entgegen.

David JAHN, Landesvorsitzender der Berliner JuLis, erklärt dazu:

„Berlin war in der Vergangenheit immer wieder Schauplatz von antisemitischen und israelfeindlichen Gewalttaten. Innerhalb kürzester Zeit haben diese schrecklichen Vorfälle auch im weltoffenen Berlin immer weiter zugenommen. Und auch das Jahr 2019 steht unter keinem guten Stern. Erst vor wenigen Tagen hat der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Felix KLEIN, Juden vor dem Tragen einer Kippa gewarnt. Keinen aufrechten Bürgerrechtler können solche Worte kalt lassen. Auch mich nicht.”

Für die JuLis ist daher klar, dass dies nicht einfach so hingenommen werden darf. JAHN daher:

„Wer tatenlos zusieht, wie Menschen in unserer Stadt beleidigt, angefeindet und gewalttätig attackiert werden; wer tatenlos dabei zusieht, wie einem ganzen Land mitsamt seiner Zivilbevölkerung der Kampf angesagt und zur Auslöschung Israels aufgerufen wird, der macht sich mitschuldig daran, wenn solche Tendenzen auch bei uns zunehmend salonfähig werden. Ich rufe daher jede Berlinerin und jeden Berliner dazu auf, sich mit uns auf die Straße zu stellen und ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus, Israelfeindlichkeit und Homophobie zu setzen. Berlin ist eine bunte und vielfältige Stadt. Wir werden es nicht zulassen, dass eine vergleichsweise kleine Gruppe hasserfüllter Menschen dieser Weltoffenheit unwidersprochen den Kampf ansagt.”

Insbesondere wollen die JuLis junge Leute dazu ermutigen, sich aus Solidaritätsgründen mit Kippa an dieser Demonstration zu beteiligen.