Clubs auferstehen lassen, nicht nur Jesus! – Junge Liberale Berlin fordern Abschaffung des Tanzverbots

Am Karfreitag gilt in jedem der 16 deutschen Bundesländer ein Tanzverbot. Diese Regelung wollen die Jungen Liberalen (JuLis) auch in Berlin abschaffen.

Anna KRYSZAN, Landesvorsitzende der JuLis Berlin, führt aus: „Das Tanzverbot ist ein Relikt aus einer Zeit, in der die Trennung von Staat und Kirche noch als radikales Konzept galt und Religion Staatsangelegenheit statt Privatsache war. Seither hat sich unsere Gesellschaft verändert. Sie ist vielfältiger und offener geworden. Es passt nicht in eine liberale, säkulare Gesellschaft, dass es weiterhin sogenannte stille Feiertage gibt, an denen die gesamte Gesellschaft sich aufgrund von christlichen Gewohnheiten und Ritualen einschränken muss. Das Tanzverbot muss endlich fallen. Die Aufhebung des Tanzverbots würde niemandem etwas wegnehmen – gläubige Menschen können stille Feiertage weiterhin still verbringen. Gerade jungen Menschen spricht die Aufhebung des Tanzverbots aber mehr Freiheit und Selbstbestimmung zu – das halten wir insbesondere nach zwei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen für geboten. Viele Clubs mussten wegen der Pandemie geschlossen bleiben und haben wirtschaftlich enorm gelitten. Ich sehe keinen Grund, dass junge Menschen, die so lange auf das Öffnen der Clubs warten mussten, heute nicht feiern gehen dürfen. Ich finde es wichtig, dass wir uns nicht nur mit der Auferstehung Jesu, sondern auch mit der Auferstehung der Clubs befassen.“