Studier’ doch, wo Du willst!

Die Jungen Liberalen Berlin fordern, das Studium an Berliner Universitäten und Fachhochschulen konsequent zu digitalisieren und somit ergänzende Lehrangebote zu schaffen. Dazu sollen Vorlesungen und soweit wie möglich Seminare, Tutorien und andere Lehrveranstaltungen, die für große Teilnehmerzahlen ausgelegt sind und somit keinen großen Kontakt zwischen Lehrenden und Studierenden ermöglichen, live übertragen werden und nach ihrer Durchführung als Video abrufbar sein. Die Praxis, Studierende durch das Hochladen spärlicher Folien oder das Nicht-Hochladen von Lösungen in Lehrveranstaltungen zu zwingen, muss beendet werden! Die Jungen Liberalen Berlin begrüßen im Internet frei verfügbare Lehrveranstaltungen (Massive Open Online Courses). Die Berliner Universitäten sollen gesamtstrategisch die Veröffentlichung von qualitativ hochwertigen, kostenfreien MOOCs für die an den Berliner Universitäten immatrikulierten Studierende vorantreiben. Außerdem müssen Hausaufgaben und andere einzureichende, von Studierenden ohne Anleitung zu bearbeitende Aufgaben in digitaler Form eingereicht werden können, wenn die Art der Aufgabe dies zulässt. Das betrifft etwa das Führen von Anwesenheitsnachweisen als Bestandteil der Benotung oder zur Klausurzulassung. Für einzelne Seminare soll eine Anwesenheitspflicht ausgesprochen werden dürfen, wenn die Lehrenden eine didaktische Grundausbildung vorweisen können. Weiterhin sollen die Online-Angebote der Berliner Universitäts- und Fachhochschulbibliotheken ausgebaut werden. Literatur, die von Lehrenden der Berliner Universitäten und Fachhochschulen als „Semesterapparat“ zusammengefasst wird, muss Online zur Verfügung stehen. Die Jungen Liberalen Berlin fordern die Schaffung einer flächendecken, hochwertigen WLAN-Abdeckung auf den Standorten der Berliner Universitäten und Fachhochschulen.