Die Coronakrise ist der größte Einschnitt in unseren Alltag seit vielen Jahrzehnten. Neben den Einschränkungen, die von allen getragen wurden, mussten viele Unternehmerinnen und Unternehmer ihre Geschäfte schließen und konnten somit ihren Beruf nicht ausüben. Neben den offensichtlichen Problemen bedeutet dies auch, dass gerade saisonale Güter wie Wintermode oder Weihnachtsdekoration nicht verkauft werden konnten, vielfach aber auch in Zukunft nicht mehr verkauft werden können.
Wenn Unternehmerinnen und Unternehmer aus dieser Situation heraus wenigstens noch eine positive Wirkung erzielen und ihre unverkäuflichen Güter spenden wollen, ist dies lobenswert. Umso problematischer ist es dann jedoch, dass es aufgrund der anfallenden Mehrwertsteuer meist preiswerter ist, die Güter zu entsorgen als sie zu spenden. Neuwertige Winterkleidung musste somit beispielsweise entsorgt werden, während Menschen in der gleichen Stadt froren.
Wir Junge Liberale fordern daher, die unentgeltliche Abgabe von Sachgütern und Lebensmitteln an gemeinnützige Organisationen von der Mehrwertsteuer zu befreien.