Für die Jungen Liberalen ist die Vielfalt der Hochschulformen eine der Errungenschaften des deutschen Wissenschaftssystems. Das gleichwertige Nebeneinander sowie der Wettbewerb von öffentlichen und privaten Universitäten und Fachhochschulen ist ein Innovationsmotor für Gesellschaft, Wirtschaft und Länder. Die jeweilige Form und das eigene Profil bieten spezifische Vorteile und Wettbewerbsvorteile, die Lehrenden und Lernenden gleichermaßen nützen. Die Jungen Liberalen begrüßen zudem, dass die Studienabschlüsse aller Hochschulformen gleichberechtigt, nach eigener Qualifikation anerkannt werden. Die Abschlüsse bieten die Möglichkeit sich individuell zu spezialisieren und ein eigenes Profil zu schaffen. Die Profilierungsmöglichkeiten und die Vielfalt der Hochschulformen sollte längerfristig aber durch Hochschulfreiheitsgesetze gestärkt und gesichert werden.
Insbesondere die Fachhochschulen bieten durch ihre Praxisnähe ein Studium, das für die Wirtschaftskraft von Regionen und Städten wie Berlin als Wachstumsquelle fungieren kann. Die Jungen Liberalen fordern Fachhochschulen, die sich schwerpunktmäßig mit Forschung beschäftigen sowie ihren Studierenden breite Kenntnisse im Bereich Techniken wissenschaftlichen Arbeitens vermitteln im Berliner Hochschulgesetz ein gesondertes Promotionsrecht zu ermöglichen. Ein generelles Promotionsrecht für Fachhochschulen lehnen die Jungen Liberalen ab. Gleichzeitig fordern die Jungen Liberalen die Universitäten und Fachhochschulen auf, stärker miteinander zu kooperieren wie z.B. bei kooperativen Forschungskollegs und somit auch die Hürden für FH-Studierende, die an einer Universität promovieren wollen zu senken. Im Sinne von Bologna soll die Durchlässigkeit gefördert werden. FH-Absolventen können zwar auf ihre Fähigkeiten im wissenschaftlichen Arbeiten geprüft werden, dürfen aber nicht durch überregulierte Prüfungen oder das erneute Schreiben ihrer Abschlussarbeit schikaniert werden.