05.07.2025

Für eine zukunftsfähige BVG – effizient, digital, verantwortungsvoll

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind als größter kommunaler Mobilitätsanbieter 
zentral für die Erreichung einer modernen, funktionierenden und bürgernahen 
Verkehrsinfrastruktur in unserer Stadt. Dennoch ist das Unternehmen aktuell geprägt 
von organisatorischen Trägheiten, ineffizienten Entscheidungsprozessen, wachsender 
Verschuldung und einer Investitionsstrategie ohne klare Priorisierung. Angesichts 
milliardenschwerer Ausgabenpläne, steigender Verluste und struktureller Schwächen 
bedarf es einer grundlegenden Neuausrichtung. Unser Ziel ist eine BVG, die wie ein 
modernes, effizientes Unternehmen geführt wird – technologieoffen, kostenbewusst und 
mit Fokus auf einen stabilen, verlässlichen Betrieb. Dazu braucht es einen klaren 
Reformwillen, sowohl auf der strukturellen als auch auf der finanziellen Ebene.

Strukturen entschlacken – Effizienz und Verantwortlichkeit stärken

Die BVG leidet unter überbordender Verwaltung und zu vielen mittleren Führungsebenen, 
die Entscheidungsprozesse lähmen und Innovationskraft hemmen. Wir fordern eine 
umfassende Reorganisation der Unternehmensstruktur. Mittlere Leitungsebenen sollen 
signifikant reduziert, Entscheidungskompetenzen klar zugewiesen und Hierarchien 
verschlankt werden. Die Einführung agiler, bereichsübergreifender Projektstrukturen 
ist notwendig, um schnell und flexibel auf betriebliche Herausforderungen reagieren 
zu können. Der Fokus muss auf konkreten Ergebnissen, digitaler Steuerung und einem 
effektiven Ressourcenmanagement liegen.

Um die Zielerreichung messbar zu machen, fordern wir regelmäßig durchzuführende 
Effizienzanalysen durch externe und unabhängige Prüfer. Diese Analysen sind zu 
veröffentlichen und müssen als Grundlage für strukturelle Reformen dienen. Darüber 
hinaus erwarten wir von der Geschäftsführung, sich stärker an privatwirtschaftlichen 
Führungsgrundsätzen zu orientieren: Verantwortung übernehmen, Ziele definieren, 
Leistung messen, Prozesse verschlanken.

Für einen modernen Nahverkehrsbetrieb

Wir wollen die BVG zu einem High-Tech-Unternehmen machen, das international führend 
bei kosteneffizienten und innovativen Verkehrstechnologien ist. Dazu wollen wir den 
autonomen Fahrzeugbetrieb auf allen Berliner U-Bahnen ermöglichen. Zu diesem Zweck 
setzen wir uns für einen Ausbau der Signaltechnik im U-Bahn-Netz ein. Die Daten 
sollen in ein zentrales automatisiertes Verkehrsleitsystem eingespeist werden, das 
den Fahrplan dynamisch an die aktuelle Nachfrage und gegenwärtige Auslastung des 
Schienennetzes anpasst. Um zu gewährleisten, dass Fahrgäste beim Ein- und Ausstieg 
nicht ins Gleis geraten, fordern wir die Absicherung der Bahnanlagen, beispielsweise 
durch Bahnsteigtüren oder die Radarüberwachung des Bahnsteigs nach Nürnberger 
Vorbild

Wir treten dafür ein, Pilotprojekte zum Einsatz autonom fahrender Busse nach dem 
Vorbild des Campus Mitte und des Campus Virchow-Klinikum der Charité zu fördern. 
Insbesondere in Gebieten mit geringem Verkehrsaufkommen wollen wir dauerhaft autonom fahrende Buslinien etablieren, um so Personalkosten einzusparen.

Zu einem modernen Nahverkehr gehört für uns außerdem ein in allen Fahrzeugen und Zügen vorhandenes und kostenfreies WLAN dazu. Wir begrüßen daher die Einführung von WLAN-Services in den Tram-Zügen, Bussen und U-Bahnhöfen der BVG, fordern jedoch, darüber hinaus auch alle U-Bahn-Züge damit auszustatten.

Bahnhöfe sichern und erhalten

Zu oft befinden sich denkmalgeschützte Bahnanlagen in einem schlechten baulichen 
Zustand, weil die denkmalgerechte Sanierung zu aufwändig und zu teuer ist. Wir 
fordern daher eine konsequente Neuausrichtung des Berliner Denkmalschutzrechts mit 
einer klaren Priorisierung auf den Erhalt und die Modernisierung denkmalgeschützter 
Infrastruktur.  

Um Sicherheit und öffentliche Ordnung an Bahnhöfen und in der U-Bahn sicherzustellen, 
wollen wir zudem Zugangsbeschränkungen für Bahnhöfe durch Drehkreuze oder ähnliche 
Technologien sicherstellen.

Langfristige Finanzplanung – nachhaltig investieren statt Schulden anhäufen

Die Investitionsplanung der BVG sieht bis 2028 Ausgaben in Höhe von mehr als 3,7 
Milliarden Euro vor – bei gleichzeitig drastisch steigenden Verbindlichkeiten. 
Besonders schwer wiegt die geplante Kreditaufnahme von rund 1,5 Milliarden Euro 
allein für neue Schienenfahrzeuge. Diese Entwicklung ist ohne klare Gegensteuerung 
haushaltspolitisch unverantwortlich und gefährdet die wirtschaftliche Stabilität der 
BVG.

Wir fordern daher eine langfristige, dreistufige Finanzplanung, die kurzfristige, 
mittelfristige und langfristige Unternehmensziele klar definiert und mit konkreten 
Finanzmitteln unterlegt. Investitionen müssen priorisiert werden – insbesondere 
zugunsten von Wartung, Instandhaltung und Modernisierung der bestehenden 
Infrastruktur. Vor jedem Ausbauprojekt steht die Pflicht, den aktuellen Betrieb 
verlässlich und effizient zu sichern.

Die BVG muss zwingend zweckgebundene Rücklagen für absehbare Sanierungsmaßnahmen 
bilden und diese bilanziell ausweisen. Darüber hinaus fordern wir, dass sich die 
Investitionsplanung an realistischen Annahmen zur Entwicklung der Landesfinanzen 
orientiert. Eine Verschuldung „auf Vorrat“ ohne gesicherte Gegenfinanzierung lehnen 
wir entschieden ab. Die Baukostenplanung muss durch transparente Ausschreibungen und 
die Anwendung standardisierter Verfahren wirtschaftlicher und kontrollierbarer 
gestaltet werden.

Wir fordern ein strategisches Risikomanagement, das verhindert, dass die BVG in 
zukünftigen Haushaltskrisen erneut auf sich allein gestellt bleibt. Schulden dürfen 
nicht zur Schwächung, sondern müssen zur gezielten Stärkung der Leistungsfähigkeit 
beitragen.

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