Ein neues Stadion für Hertha BSC

Berlin ist die deutsche Hauptstadt des Sports. In mehr als 2.000 Vereinen engagieren sich über 560.000 Menschen im Breitensport in Berlin. Im Volleyball, Handball, Basketball und Eishockey finden sich in Berlin Vereine, die zur Spitze ihres Sports gehören. Auch Hertha BSC hat sich nach einigen Jahren des sportlichen Auf-und-Abs in der Bundesliga etabliert. Folgerichtig strebt der Verein nun nach höheren Zielen als nur dem Klassenerhalt.

Auch, um im europäischen Wettbewerb sowohl wirtschaftlich als auch sportlich konkurrenzfähig zu werden, gehört zu den strategischen Plänen des Hauptstadtclubs unter anderem der Bau eines eigenen, vor allem für den Fußball genutzten Stadions. Der Verein präferiert hierfür den Bau auf dem Gelände des Olympiaparks, welcher ausschließlich mit eigenen finanziellen Mitteln realisiert werden soll.

Wir Junge Liberale Berlin fordern den Senat und die FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus auf sich für den Neubau eines Fußballstadions auf dem Gelände des Berliner Olympiaparks einzusetzen. Zwischen dem Land Berlin und dem Verein Hertha BSC sollte ein Erbbaupachtvertrag über das gewünschte Grundstück neben dem Olympiastadion geschlossen werden. Bedingungen für die Überlassung des Grundstücks und den Bau des Stadions müssen jedoch der Verzicht auf öffentliche Gelder bzw. Fördermittel durch den Verein für den Bau, sowie eine Fertigstellungsgarantie des Stadions sein.

Zwar haben sich bereits alternative Nutzungsmöglichkeiten wie Festivals oder die Europäische Leichtathletik Europameisterschaft bewährt. Solche Events stellen darüber hinaus eine wesentliche Möglichkeit für weitere Steuereinnahmen für das Land Berlin dar. Dennoch muss eine Strategie für die kommende Nutzung und den Erhalt des Olympiaparks entwickelt werden. Allein der Sanierungsbedarf der Gebäude beläuft sich seit der Übernahme des Geländes durch das Land Berlin auf über 100 Mio. Euro. Dabei ist etwa die Einrichtung eines Bundesleistungszentrums des DOSB für Leichtathletik in Berlin zu überprüfen.