Die Jungen Liberalen Berlin sehen mit kritischen Augen, dass Kontrollgremien von Unternehmen der öffentlichen Hand ihrer Arbeit unzureichend nachkommen. In der Vergangenheit hat sich bei verschiedenen (Groß-)Projekten herausgestellt, dass es Politikern oftmals an zwingend erforderlicher Sachkompetenz fehlt, weshalb sie nicht in der Lage sind, komplexe betriebswirtschaftliche Vorgänge zu durchdringen. Die aus dem Aufsichtsratsmandat erfolgenden Kontrollaufgaben können daher nicht erfüllt werden und führen den Zweck des Gremiums ad absurdum. Die Benennung von Aufsichtsratsmitgliedern allein auf der Basis parteipolitischer Erwägungen darf nicht dazu führen, dass Misswirtschaft und steuerliche Mehrbelastung für die Bürger in Kauf genommen werden.
Die Jungen Liberalen Berlin fordern daher die Fraktionen der FDP auf, mit gutem Beispiel voranzugehen und lediglich Personen, unabhängig von einer Parteimitgliedschaft, mit nachweisbarer Qualifikation in Aufsichtsräte von öffentlichen Unternehmen zu entsenden.