Der Hermannplatz ist nicht nur die Schnittstelle zwischen zwei pulsierenden Stadtteilen, Neukölln und Kreuzberg. Mit seinen umliegenden unzähligen Lokalitäten und Geschäften aus aller Welt, seiner Geschichte und dem kulturellen Angebot zieht er Touristen und Berlinerinnen und Berliner gleichermaßen an und ist zudem ein infrastruktureller Drehpunkt für Kreuzkölln. Leider hat der Hermannplatz historisch betrachtet jedoch an Glanz und Struktur verloren.
Neubau Karstadt
Am Hermannplatz stand einst das größte und modernsten Kaufhaus Europas. Wir begrüßen die Bestrebungen des Eigentümers das 1945 zerstörte Karstadt-Gebäude im Stil des Expressionismus wieder aufzubauen. Wir sehen darin die Möglichkeit den Standort attraktiver zu gestalten und einen wirtschaftlichen wie kulturellen Aufschwung zu verleihen. Durch einen Ort mit neuen kulturellen wie wirtschaftlichen Angeboten können die umliegend ansässigen Unternehmerinnen und Unternehmer sowie die Gastronomie nur profitieren. Auch durch das
Angebot einer öffentlich zugänglichen Dachterrasse steigt die Attraktivität des Kiezes. Daher fordern wir die Bezirke auf sich Gesprächen mit den Eigentümern zu öffnen.
Das Projekt muss ein Erfolg für den gesamten Kiez darstellen. Deshalb begrüßen wir die Absichten des Eigentümers gesellschaftliche und soziale Einrichtungen in dem Bauvorhaben zu realisieren und halten ihn an seinen dahingehenden Zusagen fest.
Verkehr
Die Jungen Liberalen stehen für Kompromisse statt ideologiebedingten Ausschluss im Straßenverkehrssystem. Der Gebrauch von Fahrrädern ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Daher setzen wir uns für die Entwicklung eines ganzheitlichen Verkehrskonzeptes ein, dass die Interessen aller Verkehrsteilnehmer bestmöglich miteinander vereinbaren soll.
Wie vielerorts im urbanen Bereich mangelt es rum um den Hermannplatz an Parkraum. Zudem fordern wir den Bezirk auf sich im Bauplanungsverfahren zum Neubau des Karstadt-Gebäudes für ein Fahrradparkhaus einzusetzen.