Gegen Steuerverschwendung und längere Bauzeiten im Mauerpark

Die Berliner Wasserbetriebe planen ab 2016 den Bau eines Regen- und Abwasserspeichers unter dem Mauerpark. Dieser soll die bei Starkregen Schmutz- und Regenwasser sammeln, um die Klär- und Pumpwerke der Stadt zu entlasten. Bisher wird dieses Wasser bei Überlastung der Kläranlagen in die Berliner Flüsse abgeleitet und führt zu Verschmutzung und Fischsterben.

Ein vom Bezirk Pankow vorgestelltes Konzept sieht Baukosten in Höhe von 14 Millionen Euro und ein Bauzeit von 5 Jahren vor. Diese Kosten und Bauzeit entstehen durch einen Baustop des Speichers in den Sommermonaten.

Die Jungen Liberalen fordern den Bau auch in den Sommermonaten durchzuführen. Wenn auch in Sommermonaten gebaut wird, kostet das Vorhaben 11 Millionen Euro und dauert lediglich 2 Jahre. Ein solcher Baustop könnte nur gerechtfertigt werden, wenn eine erhebliche Einschränkung der Nutzung des Parks vorliegen würde. Dies ist allerdings nicht der Fall, da die beliebte Rasenfläche nicht von den Bauarbeiten betroffen sein wird. Nur der Haupteingang an der Eberswalder Straße und der Zugang an der Gleimstraße werden eingeschränkt. Da die Nutzung und auch der Besuch des Mauerparks nicht beeinflusst werden, ist es unverantwortlich die Kosten und die Bauzeit künstlich zu erhöhen.

Da der Zugang über den Haupteingang eingeschränkt wird, muss über eine adäquate Alternative nachgedacht werden, um die Besucher des Mauerparks durch die Bauarbeiten nicht zu stark zu behindern.