Den Plänterwald endlich wieder nutzbar machen und privat gestalten

Berlin hat derzeit viele Baustellen, welche dringend eine finanzielle Ausstattung benötigen. Egal ob es eine bessere Ausstattung der Bürgerämter, die Schaffung von Wohnraum, eine menschenfreundlichere Unterbringung von Flüchtlingen oder die Verbesserung von Bildungseinrichtungen sind – es knirscht an allen Enden der Stadt.

Die Jungen Liberalen Berlin fordern daher dringend ein Umdenken bei der Gestaltung der Zukunft des Plänterwaldes. Nachdem das Grundstück bereits für 2 Millionen Euro, vom insolventen Betreiber, erworben ist, muss das Land Berlin und auch der Bezirk Treptow-Köpenick sich schnellstmöglich, möglichst gewinnbringend, wieder davon trennen.

Eierhäuschen

Das Eierhäuschen muss so schnell wie möglich aus dem Erbschaftsvertrag herausgelöst und für Investoren bereitgestellt werden. Die Pläne zur Sanierung, welche den Bezirk voraussichtlich 10 Million Euro kosten wird, sind umgehend wieder einzustellen und das Geld an andere Stelle einzusetzen.

Sollte die Sanierung nicht eingestellt, so muss ein Nutzungskonzept zum Verkauf erstellt werden, sodass der Bezirk nicht allein auf den Kosten der Sanierung sitzen bleibt. Der direkte Betrieb, oder auch die Verpachtung sind abzulehnen, da Ressourcen nicht darauf verschwendet werden sollten, Restaurants oder ähnliches zu betreiben.

Spreepark

Wenn über den Spreepark diskutiert wird, bekommen auch wir noch immer strahlende Augen, verbinden auch wir viele schöne Kindheitserinnerungen an den Erlebnispark. Dennoch darf die Emotionalität die Akteure nicht übernehmen. Nach der Übernahme des Parks muss das Gelände für die künftige Nutzung bereitgestellt werden. Dabei ist insbesondere die Befreiung des Bodens von Arsen voranzutreiben, sowie die Anschlüsse für Wasser und Elektrizität wieder herzustellen. Inwieweit EU-Mittel dazu genutzt werden können muss der Bezirk prüfen, um nicht alleiniger Träger der Kosten zu sein.

Private Initiativen, wie dem Verein zur Restaurierung und Nutzung des Amphitheaters, dürfen in der Zwischenzeit keine Steine in den Weg gelegt werden und müssen vom Bezirk bevorzugt behandelt werden.

Wir unterstützen die Pläne, das Riesenrad als Wahrzeichen Treptows und als Touristenmagnet zu erhalten, möchten jedoch das Areal zur freien Verfügung stellen, denn das steife festhalten an der Nutzung als Freizeitpark lehnen wir ab, da dies den gestaltungsspielraum für Investoren sowie für Anwohner zu stark einschränkt. Die Verhandlungen zwischen Grün-Berlin und privaten Unternehmern dürfen nicht weiter hinausgezögert werden.