Medizinische Masken dürfen nicht zu sozialer Ausgrenzung führen!

BERLIN. Soeben hat der Berliner Senat im Nachgang zur gestrigen Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundeskanzlerin beschlossen, dass auch in Berlin ab dem kommenden Montag eine Pflicht zum Tragen von medizinischen Masken im ÖPNV und in Geschäften besteht.

David JAHN, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen (JuLis) Berlin, erklärt:

„Es reicht nicht, wenn nur Arbeitslose bei der Beschaffung oder Finanzierung von Masken unterstützt werden. Auch Studierende, Azubis, FSJ’ler und alle anderen Menschen, denen nicht viel Geld zur Verfügung steht, muss unbürokratisch und schnell geholfen werden. Seit Beginn der Pandemie sind vor allem junge Menschen die Verlierer. Das darf sich nicht fortsetzen.“

Konkret kritisieren die JuLis, dass die lediglich einmal zu verwendenden medizinischen Masken nur mit hohen Kosten von bis zu 5 Euro pro Stück kurzfristig erworben werden können. Günstigere Angebote, beispielsweise im Internet, sind mit extrem langen Lieferzeiten verbunden.

JAHN mahnt daher:

„Gesundheitsschutz ist wichtig – daran kann keiner ernsthaft zweifeln. Doch dazu gehört es auch, dass Menschen vor sozialer Isolation geschützt werden. Wer derart kurzfristig eine Pflicht zum Tragen von medizinischen Masken einführt, der nimmt es nimmt billigend in Kauf, dass medizinische Masken ausverkauft sind, die Preise steigen und viele junge Menschen sich diese nicht mehr leisten können. Es darf sich nicht am Geld entscheiden, ob jemand vor die Tür gehen kann oder nicht!“